Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen irakischer Armee, bewaffneten Rebellengruppen und dem sogenannten Islamischen Staat hat sich die Zahl der Binnenvertriebenen im Irak auf mehr als 3,3 Millionen Menschen erhöht. Aufgrund des Krieges in Syrien kommen zudem viele syrische Flüchtlinge in den Irak. Deren Zahl beläuft sich Schätzungen zufolge auf ca. 250.000. Mindestens die Hälfte der Binnenvertriebenen und der syrischen Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche. Aufgrund der aktuellen Situation im Irak haben diese Kinder und Jugendlichen einen eingeschränkten Zugang zu Basisdienstleistungen, wie Bildungseinrichtungen.
Das von der KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung finanzierte Programm zielt darauf ab, den Zugang zu Schulbildung und Kinderschutzmaßnahmen in aufnehmenden Gemeinden auszubauen und deren Qualität zu steigern. Das Vorhaben, dessen Laufzeit fünf Jahre beträgt, wird von dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) durchgeführt. Die Maßnahmen richten sich nicht nur an Flüchtlingskinder und Binnenvertriebene, sondern an sämtliche Kinder in den aufnehmenden Gemeinden, deren Kapazitäten durch den Zuzug an Flüchtlingen an ihren Grenzen sind. Mehr
Die Unterstützung von Terre des Hommes zielt auf Gewaltprävention und Schaffung von Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche aus Rückkehrer-Familien in Afghanistan ab. Damit die Flüchtlingskinder und Jugendlichen in sicheren Räumen leben können, konzentriert sich das Programm auf die folgenden Komponenten: Mental Heath Care, integrative Schulunterrichte und Friedenserziehung, Aufklärungs- und Informationsarbeit zu den Themen Kinderarbeit und Frühehen sowie Aufbau von Organisationsstrukturen in Flüchtlings- und Vertriebenengemeinden. Mehr