Die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation Sierra Leones ist trotz gelungener Befriedung und Mobilisierung beträchtlicher externer Ressourcen für den Wiederaufbau noch immer von den Auswirkungen des Bürgerkrieges (1991 - 2002) gekennzeichnet. Etwa 73 Prozent der ländlichen Bevölkerung ist von Armut betroffen. 70 Prozent der Unter- 35-Jährigen sind arbeitslos oder unterbeschäftigt.
Die Chancenfür die Beschäftigung von Jugendlichen sind auf grund des allgemein geringen Bildungsniveaus und unzureichend angepasster und arbeitsmarktgerechter Ausbildungsangebote limitiert. Die mangelnde Ausschöpfung des Produktionspotenzials sowie die Marginalisierung von Jugendlichen in Gesellschaft und Wirtschaftführen zu einer anhaltenden wirtschaftlichen und sozialen Instabilität des Landes. Um dies zu überwinden, benötigen insbesondere jugendliche neue Perspektiven.
Aus diesem Grund fördert die deutsche staatliche Entwicklungszusammenarbeit das Programm 'Jugendbeschäftigungsförderung durch ländliche Entwicklung in Sierra Leone'; das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt wird. Ziel ist die Verbesserung der Beschäftigungs- und Einkommenssituation von weiblichen und männlichen jugendlichen zwischen 15 und 35 jahren im ländlichen Raum durch folgende Maßnahmen:
Diese Aktivitäten werden begleitet durch Maßnahmen der präventiven Konfliktlösung und des Dialogs zwischen den Generationen mit dem Ziel der Stärkung des Status von männlichen und weiblichen Jugendlichen in der Gesellschaft.
Weitere Informationen: http://www.giz.de/de/weltweit/20949.html