Jedes Jahr wird am 22. März der Weltwassertag begangen. Dieser wurde vor 30 Jahren von den Vereinten Nationen ausgerufen – um auf die große Bedeutung von Wasser aufmerksam zu machen. Das diesjährige Motto des Weltwassertags lautet „Gemeinsam schneller zum Ziel“. Denn es ist eine zentrale Herausforderung, vor der die Weltgemeinschaft steht: das Wasserangebot auf Dauer zu sichern und das Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser für alle Menschen zu gewährleisten. Das Ziel, allen Menschen einen Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser sowie zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung sowie Hygiene zu ermöglichen, haben die Vereinten Nationen in der Agenda 2030 verankert – neben 16 weiteren sogenannten Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (auch: Sustainable Development Goals, kurz SDGs).
Die Erreichung dieses Ziels würde dazu beitragen, nicht nur die Trinkwasserversorgung zu sichern, sondern auch der Hungerkrise entgegenzuwirken. Aktuell stehen laut World Food Programme 50 Millionen Menschen am Rande des Hungertodes, mindestens 345 Millionen Menschen sind derzeit von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen oder bedroht. Wasser und sanitäre Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Hunger.
Sicheres Wasser schafft Lebensgrundlage
Wasser ist eine zentrale Ressource, um Nahrung zu produzieren: Es wird für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide, Obst und Gemüse benötigt. Wassermangel führt folglich zu einer Verringerung der Nahrungsmittelproduktion.
Wasser ist auch für die Viehzucht wichtig, da es für das Wachstum und die Entwicklung der Tiere und deren Futter benötigt wird. Durch die extreme Dürre am Horn von Afrika etwa sind viele Ernten vertrocknet, ganze Herden an Vieh verendet – worduch die Lebensgrundlage vieler Menschen vernichtet ist. Der Hunger wird immer größer.
Daher ist es wichtig, Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen, damit sie Vieh züchten können sowie Nahrung anbauen und produzieren können. (...) More