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12.08.2022

Initiative ergreifen für die eigene Zukunft

Ob als Schulsprecherin oder durch Rapmusik: selbst die Initiative ergreifen und zu lernen, wie stark das macht, öffnet für Jugendliche einen neuen Blick auf die Zukunft.
© Mirena Martinez Tuna / GIZ

In lokalen Projekten probieren junge Menschen aus Guatemala, Jordanien und dem Libanon sich aus – das macht nicht nur Spaß, sondern verändert die gesamte Gesellschaft.

Die globale Initiative „Fridays for Future” hat einmal mehr aufgezeigt, wie viel junge Menschen in Bewegung setzen können. Sie haben die Motivation und Kraft politische wie auch soziale Veränderungen anzustoßen und scheuen sich nicht, sie zu nutzen. Das macht sie zu einem wichtigen Ausgangspunkt für gesellschaftliche Veränderungen. Wie aber stärkt man Jugendliche aus Ländern, in denen ein stabiles soziales Umfeld oder Vertrauen in das politische System nicht zum Alltag gehören? Zwei Projekte der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Guatemala, Jordanien und dem Libanon im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) erreichen Jugendliche in der Schule oder durch Musikworkshops in der Freizeit. Das klare Ziel immer vor Augen: Selbstbewusste, engagierte junge Erwachsene, die ihre Gesellschaft modernisieren und den Zusammenhalt festigen.

Eine von ihnen ist Celia aus Guatemala: Mit 16 Jahren kannte sie kein Mädchen, das jemals Klassensprecherin war – geschweige denn Mitglied der Schülervertretung. In Guatemala arbeitet die GIZ gemeinsam mit dem nationalen Bildungsministerium daran, dass Schüler*innen wie Celia nicht nur eine bessere Schulbildung erhalten, sondern auch lernen, was es bedeutet Staatsbürger*in zu sein. Zum Beispiel durch Trainings an Schulen, wo den Schüler*innen vermittelt wird, wie wertvoll es ist, eine Schülervertretung zu wählen und welchen gesellschaftlichen Einfluss man als Mitglied einer Schülervertretung schon haben kann. Bisher haben knapp 750 Schüler*innen an den Trainings teilgenommen und ihre Schülervertretungen gewählt. Die gewählten Vertreter*innen haben Gemeinschaftsprojekte ins Leben gerufen, zum Beispiel recyclebare Müllbehälter zu bauen und in der Stadt zu verteilen. An diesen Projekten haben über 7.000 Schüler*innen teilgenommen – und profitieren davon. (...)  Mehr